Château de L'Engarran

Die Geschichte von Château de L'Engarran begann 1632 mit der Gründung eines Gutshofs und einem 9 Hektar großen Weinberg. Der Name des Gründers, Henri L'Engarran, bleibt bis heute mit dem Schloss verbunden. Jean Vassal, Schatzmeister in Montpellier, und seine Frau Suzanne Loys de Marigny erweiterten 1730 das Anwesen mit dem Bau des heutigen Schlosses und der Gestaltung des französischen Parks. Der Weinberg wuchs auf etwa zwanzig Hektar. Laurent Quetton Saint Georges, ein Antirevolutionär, floh nach England und ging im Namen von König George V. nach Oberkanada. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich vergrößerte er den Weinberg auf 27 Hektar und exportierte die Weine nach Kanada. Henri Mares, ein Freund von Pasteur, entdeckte die Wirkung von Schwefel auf Oidium und erhielt den Grand Prix de l'Agriculture auf der Weltausstellung von 1867. Er experimentierte im Engarran-Weinberg mit biologischen Behandlungen.

Florian und Adélys Bertrand, Winzer in Pignan, ließen sich 1924 im Engarran nieder und erreichten den Status eines Monument Historique. Heute umfasst das Anwesen etwa 60 Hektar und wird von der fünften Generation geführt. Francine Grill führte 1978 die erste Abfüllung auf dem Anwesen durch. Ihre Töchter Diane und Constance kreierten das aktuelle Weinsortiment. Diane Losfelt, Vigneron des Jahres 2021, arbeitet daran, die Identität ihres Terroirs in verschiedenen Stufen zu enthüllen und den Stil jeder Flasche zu prägen. Drei Generationen von Frauen haben das Feld geprägt und arbeiten weiterhin an der Weiterentwicklung des Weinguts.